Finde deine Berufung – und verschenke sie!

Glaubst du, „nichts Besonderes“ zu können? Dass es dir an Talent oder Fähigkeiten mangelt? Und dass du deswegen niemals deine Berufung finden wirst – niemals in deinem Traumjob arbeiten kannst?

Dann lies das hier ganz genau. Und dann noch ein zweites Mal:

Ich bin überzeugt, dass du etwas Besonderes kannst! Ja, ich versteige mich zu der Behauptung, dass das für jeden Mensch auf dieser Welt gilt.

Doch was ist dieses „Besondere“?
Und: „Wenn alle was Besonderes sind, ist dann „besonders“ nicht das neue „normal“?“

Gute Frage!

Wir stellen uns vor: Du malst fantastische Bilder. Sie sind wirklich schön, sie berühren Menschen, bringen ins Fühlen, Nachdenken und Diskutieren.

Nur: Du lebst auf einer einsamen Insel. Es gibt niemanden, der deine Werke sieht. Klar: es macht dir trotzdem Freude, sie entstehen zu lassen. Du malst täglich. Du wirst immer besser.

Doch ihre maximale Wirkung werden sie erst dann entfalten können, wenn es Betrachter, Bewunderer und ja: Käufer! dafür gibt.

Die wahre Besonderheit deiner Fähigkeiten zeigt sich nämlich dann, wenn sie die richtigen Einsatzmöglichkeiten bekommt:

Wenn du sie an dem richtigen Ort mit dem passenden Rahmen und Menschen zusammen bringst.

Natürlich wirst auch du auf Resonanz, auf eine Rückmeldung deiner Betrachter, Käufer, Nutzer hoffen. Du wünschst dir, mit deinen Fähigkeiten und Talenten gesehen zu werden. Ich halte das für ein wichtiges Ziel!

Und doch:

Deine Berufung braucht einen Adressaten. Ein Ziel, das größer ist, als du selbst.

Denn genau dann zeigen sich deine Talente und Stärken: Im Einsatz FÜR etwas! FÜR jemanden. FÜR eine Sache. Und

Deine Gabe ist genau dann das, was gerade gefragt ist. Das, was gebraucht wird.

Die Fragen, die dich zu deiner Berufung führen: „Welchen Beitrag willst du leisten?“ …

Damit wir uns nicht missverstehen: Du musst nicht ein Genie sein. Du musst nicht superintelligent, mega-talentiert oder sonst was sein.

… und „Welche deiner Fähigkeiten und Talente willst du dafür einsetzen?“

Wahrscheinlich sind deine Talente etwas stiller. Doch sie sind da. Und vielleicht sind dir deine Kompetenzen noch nicht mal bewusst. Oder du verkennst ihren Wert. Dir ist bislang auch nie der Gedanke gekommen, dass sie für bestimmte Menschen besonders wertvoll sind.

Das ist so typisch – wir zensieren uns selbst, weil wir denken, es gibt immer nur EINEN Weg, wie etwas funktioniert. Wie etwas „sein muss“.

Ich habe das selbst lange geglaubt. In meinem letzten Artikel habe ich ja davon geschrieben, dass ich beschlossen hatte, als Trainerin ungeeignet zu sein. Und mir deswegen versagt habe, meinen Traum umzusetzen.

Der Grund für diese Denkweise war, dass ich dachte, als Trainerin genauso sein zu müssen, wie es meine damaligen Kollegen waren. Und immer, wenn ich versucht habe, mich so zu geben,  fühlte sich alles falsch an. Es hat mich unsicher gemacht. Das war auch nach außen zu spüren – ergo war ich nicht gut.

Was ich gebraucht habe, war MEINE EIGENE ERLAUBNIS, es auf meine Weise zu tun. Mit „meinen“ Workshop-Teilnehmern“, mit meinen Inhalten und meiner Haltung. Ich habe mir erlaubt, authentisch zu sein.

Berufung hat nicht nur mit dir selbst, sondern auch mit anderen zu tun. 

Ich glaube sogar: ALLES, was wir machen, hat immer auch mit anderen Menschen zu tun. Das macht uns aus. Wir wollen gerne miteinander sein. Menschen wollen gerne beitragen. Das geht leider in so manchem Leben verloren. Schlechte Erfahrungen sorgen dafür, dass wir uns zurückziehen. Glaubenssätze entstehen: „So wie ich bin, darf ich nicht sein“, „das interessiert keinen, was ich bin und kann“. Es entwickelt sich eine „Ich muss so und so sein“-Denkweise. Du passt dich an. Du versuchst, Erwartungen zu erfüllen, statt ein erfülltes Leben zu führen.

Doch immer noch ist irgendwo dieser Wunsch: Miteinander, füreinander.

Und wenn du diesen Wunsch spürst, dann bist du deiner Berufung schon recht nah. Denn deine Berufung hat, wie gesagt, dieses eine Ziel, das größer ist als du.

Und ein solches Ziel bedeutet, dass du dich mit deinen Talenten und Fähigkeiten in den Dienst einer Sache stellst, die dir wirklich wichtig ist.

Bedeutet Berufung dann immer gleich „Ich rette die Welt“?

Tja, ist das so? „Musst“ du dann mit deiner Berufung immer gleich die Welt verbessern wollen?

Ich habe das lange gedacht. Als habe ich an meine Träume noch ein „ich revolutioniere die Welt, indem ich Frauen helfe, ihre Berufung zu finden und zu leben“, rangepappt.

Joa. Klingt ja auch nicht schlecht.

War nur künstlich. Hat mich auch nicht besonders inspiriert. Musste ich halt machen, weil ich das irgendwo gelesen habe, dass es sowas braucht …

Nur: Mir fehlte der Bezug dazu.

Was ich aber sofort weiß – ja, was ich richtig körperlich spüren kann – ist meine Freude daran, andere Frauen beim Wachsen zu begleiten. Meine Fähigkeit, in anderen Potenziale und Talente zu entdecken, an sie zu glauben und sie dazu ermutigen, sich damit zu zeigen.

Das ist mein Beitrag. (und wenn dadurch die (Arbeits-)Welt ein Stückchen besser wird – gerne! :)).

Du siehst: es ergibt sich ganz automatisch, dass deine Berufung immer auch etwas FÜR andere ist.

Ob nun deine Leidenschaft Sport, Controlling oder Kuchen backen ist: Du stellst dein Talent anderen Menschen zur Verfügung, damit sie ein gesünderes Leben führen, effektiver und ressourcenbewusster arbeiten oder eine unvergessliche Feier mit deinem alles krönendes Backwerk genießen können.

Was du tust, hat Bedeutung. Für dich UND andere.

Betrachte deine Berufung wie ein Geschenk, bei dem die Freude am Öffnen (= deine Talente zu entfalten), dann besonders groß ist, weil es zum zu Beschenkenden perfekt passt.

Denn: Nicht jeder will Sport machen. Manche haben kein Interesse an Zahlen. Aber vielleicht lieben genau diese Menschen Torten 🙂

Deine Berufung ist das, was für dich die Quelle von Freude, Wirksamkeit, Verwirklichung und Inspiration bedeutet. Das ist meist eine sehr konkrete Tätigkeit. Oder mehrere. Und dein Beitrag, den du damit leistest, ist das Ziel, das „größer ist, als du selbst“.

Das Wissen um deinen Beitrag hilft dir über Durststrecken und Selbstzweifel hinweg

Denn dieses übergeordnete Ziel ist schließlich wichtiger als deine „Nickeligkeiten“. Du stellst dich in den Dienst einer großen Sache, was dir eine ungeahnte Kraft gibt. Du erweiterst deine persönlichen Grenzen und selbst im größten Chaos weißt du immer über dir diesen einen Fixstern. Darauf kannst du zurückkommen, wann immer du dir klein und unwichtig vorkommst und an dir zweifelst.

Ein solches Ziel inspiriert dich  – und andere

Denn wenn du deine Berufung lebst, leistest du noch einen wichtigen Beitrag: Du inspirierst andere dazu, dies ebenfalls zu tun!

Und dann landen wir doch wieder im Weltverbesserungsmodus 🙂

Doch lass uns „klein“ anfangen. Bei deiner Berufung 😉

Stelle dir diese Fragen, wenn du deine Berufung finden willst:

  • Was ist mir wirklich wichtig? Welchen Beitrag will ich leisten? Welches Ziel habe ich, das „größer ist, als ich selbst“?
  • Welche Talente und Fähigkeiten stelle ich mit meinem Beitrag zur Verfügung? Wie und für wen setze ich diese ein? Wem oder was will ich behilflich sein? (konkrete Personen und Anlässe)
  • Wann werde ich gebraucht? Wo sind meine Talente und Fähigkeiten am besten aufgehoben? Wo entfalten sie maximale Wirkung? Was ist mein „Einsatzort“? (konkrete Rahmenbedingungen)

 

Und, was ist dein Beitrag? Oder hakt es noch?

Lass mich in den Kommentaren wissen, was dein Beitrag ist – oder ob du noch einen kleinen Anschubser gebrauchen kannst.

Den kannst du auch hier bekommen: In meinem Webinar erfährst du, was dir hilft, deine Berufung zu entdecken und sie auch umzusetzen.

Melde dich hier an:

 

 

 

Du hast keine Zeit? Dann melde dich trotzdem an und ich schicke dir die Aufzeichnung.

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Wiebke Rimasch. Coacht, macht und tut – alles für Ihr Lieblingsthema: Gute Arbeit. Weil sie selber weiß, wie es ist, wenn man im falschen Job steckt, – und wie man das ändern kann!  mehr …

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